Hift Üben nicht?

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Hilft viel Üben bei Dyskalkulie?

In einem aufschlussreichen Interview für das Fernsehen erklärte Prof. Ulm von der Universität Bayreuth, dass viel Üben tatsächlich hilfreich sein kann, jedoch entscheidend ist, wie man beim Üben denkt. Diese Erkenntnis ist besonders relevant im Kontext von Dyskalkulie, einer Lernstörung, die viele Kinder betrifft.

Intelligenz und Dyskalkulie

Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, dass Lernstörungen wie Dyskalkulie durch einen Mangel an Intelligenz oder häufige Fehlzeiten in der Schule verursacht werden. Tatsächlich zeigt sich jedoch, dass Kinder mit Dyskalkulie in anderen Bereichen oft sehr talentiert sind. Sie können beispielsweise hervorragende Leistungen in Fächern wie Kunst oder Sprachen erbringen, während sie gleichzeitig beim Rechnen erhebliche Schwierigkeiten haben.

Es ist daher von großer Bedeutung, eine Rechenschwäche frühzeitig zu erkennen und zu verstehen, dass Kinder mit Dyskalkulie im Mathematikbereich besondere Unterstützung benötigen. Diese Unterstützung sollte individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sein, um ihnen zu helfen, ihre mathematischen Fähigkeiten zu entwickeln und ihr Selbstvertrauen zu stärken.

Eine unbehandelte Dyskalkulie kann das Selbstwertgefühl eines Kindes erheblich beeinträchtigen und sich negativ auf seine schulischen Leistungen auswirken – selbst wenn es in anderen Fächern gute Ergebnisse erzielt. Es ist wichtig, dass Eltern und Lehrer sich bewusst sind, dass Kinder mit Dyskalkulie nicht weniger intelligent sind; sie benötigen lediglich andere Ansätze und Methoden zur Förderung ihrer mathematischen Kompetenzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gezieltes Üben in Kombination mit einem positiven Denkansatz entscheidend für den Lernerfolg von Kindern mit Dyskalkulie ist. Durch die richtige Unterstützung können diese Kinder lernen, ihre Herausforderungen im Mathematikbereich zu meistern und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

 

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