Kosten einer Förderung bei Dyskalkulie
Es ist verständlich, dass für Eltern neben der Wirksamkeit der Förderung auch der Preis ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des Förderinstituts ist. Grundsätzlich kann gesagt werden: Wenn die richtige Förderung ausgewählt wird, ist dies eine Investition in die Zukunft des Kindes, die sich bezahlt macht. Für eine positive berufliche Perspektive sind gute mathematische Kenntnisse nämlich unabdingbar. Trotzdem sollten beim Thema Kosten einige Dinge beachtet werden, damit sich die Investition auch wirklich lohnt.
Unterschied zwischen Nachhilfe und Therapie der Rechenschwäche
Bei der klassischen Nachhilfe wird der Unterrichtsstoff der Schule wiederholt, nochmals erklärt und vertieft, da ein Kind nicht genügend Zeit hatte, um den Unterrichtsstoff adäquat einzuüben. Eine Förderung bei Dyskalkulie oder Rechenstörung, hat jedoch nichts mit dem Schulstoff zu tun, sondern mit individuellen Defiziten im Zahlen- und Mengenverständnis.
Die Ursache von Problemen beim Rechnen liegt in nicht vollzogenen Lernschritten in der Schule. Diese müssen systematisch nachgeholt werden, damit sich die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen verbessern. Richtige Förderung verfolgt genau dieses Ziel, indem sie dem Kind professionell hilft, Zahlenbeziehungen zu verstehen, einzuüben und zu automatisieren. Die Ursache für die Dyskalkulie – das fehlende Fundament von nicht verstandenen Zusammenhängen– bleibt für Betroffene weiter bestehen.
Auch wenn ein Schüler zum Beispiel in Mathe gute Noten hat, aber bei einem einzelnen Thema, beispielsweise beim Bruchrechnen, Schwierigkeiten hat, kann ein Lehrer durch Mathe-Nachhilfe beim Verstehen helfen. Hat das Kind jedoch grundlegende Schwierigkeiten in Mathematik, verwechselt man die Grundrechenarten, die Stellenwerte, fehlt beispielsweise das kardinale Zahlverständnis. In einem solchen Fall benötigen Betroffene nach einer umfassenden Diagnostik eine qualifizierte, pädagogische Förderung, um die Defizite nachhaltig aufzuarbeiten.
Für junge Menschen mit Rechenschwierigkeiten ist Nachhilfe daher nicht die richtige Lösung. Wiederholen des aktuellen Schulstoffes, wie es bei der klassischen Nachhilfe stattfindet, reicht hier nicht aus, weil das notwendige Fundament von mathematischen Zusammenhängen noch nicht verstanden wurde.
Braucht mein Kind individuelle außerschulische Förderung? Und wenn ja, welche genau?
Letztlich gilt bei der Suche nach der passenden Förderung das, was auch für die Nachhilfe gilt: Auch die günstigste Förderung ist zu teuer, wenn sie nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt und Schülern nicht langfristig helfen kann. Deshalb sollte neben dem Preis immer auch die Methode überprüft werden, nach der das jeweilige Institut arbeitet. Hierzu sollten Eltern vor Beginn der Förderung einige Fragen stellen:
Basiert die Förderung auf einer wissenschaftlichen Grundlage? Kann der Anbieter die Lernmethode benennen?
Welche lerntherapeutische Weiterbildung hat die Person, die mit meinem Kind arbeitet?
Oft werden Weiterbildungen von 1 bis 2 Nachmittagen angeboten, die sind sehr hilfreich um in das Thema hineinzuschnuppern. Allerdings sind diese nicht mit einer lerntherapeutischen Weiterbildung mit einer Dauer von Monaten oder Jahren zu vergleichen.
Wird vor der Förderung durch einen standardisierten Test ermittelt, in welchen Bereichen die Schwierigkeiten des Kindes liegen?
Findet die Förderung einzeln oder in Gruppen statt?
Wie sehen die Preise für eine gute Förderung aus?
Auch bei Förderungen, auf die diese Kriterien zutreffen, unterscheiden sich die Preise pro Unterrichtsstunde stark, selbst innerhalb einer Stadt wie Karlsruhe. Die MatheLernWerkstatt fördert Kinder, Jugendliche und Erwachsene anhand wissenschaftlich untersuchten und in der Praxis ausprobierten Methoden.
In Einzelunterricht und nach einem individuellen Förderplan, der genau auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes zugeschnitten ist. Jede Stunde wird individuell vorbereitet, nachdem die vorherige analysiert wurde.
Grundsätzlich sollten Eltern für eine pädagogische Förderung ihres Kindes mit Kosten pro Monat ab 240 Euro rechnen. Der Preis versteht sich für ein Jahresvertrag von 12 Monate. Alternativ besteht die Möglichkeit die Therapietermine a 68€ einzeln abzurechnen, in Form von einer 10er Karte.